FDP gibt Startschuss für die Kommunale Wärmeplanung

01.08.2024

Startschuss für die Kommunale Wärmeplanung – Impulsvortrag unseres Vorstandsmitglieds Peter Becker

Mit dem Wärmeplanungsgesetz und dem Hessischen Energiegesetz besteht auch für Mühlheim die Verpflichtung bis spätestens zum 30.06.2028 eine Kommunalen Wärmeplanung aufzustellen. In Mühlheim stehen ca. 5.600 Wohngebäude mit mehr als 14.000 Wohnungen, wobei sich über 70% dieser Wohnungen in Ein- oder Zweifamilienhäusern befinden. Alleine diese Zahlen machen die Bedeutung der Kommunalen Wärmeplanung für die Bürger im Mühlheim mehr als deutlich.

Es geht dabei um nichts weniger als die Frage, mit welchem Energieträger Raumwärme und Warmwasser zukünftig im eigenen Haus erzeugt werden können. Ob der lokale Energieversorger beispielsweise Fernwärme anbieten wird, oder für die eigene Immobilien eine individuelle technische Lösung gefunden werden muss.

Mit einem Impulsvortrag im Ausschuss für Klimaschutz und Umwelt am 16.05.2024. setzte unser Vorstandsmitglied Peter Becker den Startschuss zum Einstieg in diese Thematik.

Peter Becker ist Diplomingenieur für Elektrotechnik und Inhaber eines Ingenieurbüros für Automatisierungstechnik mit Sitz im Mühlheim. Er arbeitet deutschlandweit u.a. an Großprojekten im Bereich Energieversorgung und -speicherung und kann daher eine große Expertise und langjährige Erfahrung vorweisen.

Im Rahmen seines gut 30-minütigen Vortrages ging er u.a. auf den Energiebedarf von Wohngebäuden im Allgemeinen und die Situation in Mühlheim im Besonderen ein. Weiterhin gab er einen Abriss über unterschiedliche Projekte zur klimaneutralen Wärmeerzeugung und -speicherung. Im Vortrag zeigte er auch unterschiedlichste Zielszenarien für Mühlheim auf und stellte mehrere interessante Praxisbeispiele unterschiedlicher Größe vor. Hierunter waren auch Projekte aus Städten, die hinsichtlich ihrer Einwohnerzahl mit Mühlheim vergleichbar sind. Zu nennen ist hier die Stadt Schleswig, die ein sog. Kaltes Nahwärmenetz zu Versorgung von 200 Sole-/Wasser-Wärmepumpen errichtet.

Ergänzender Hinweis:
Für Eigentümer von älteren Bestandsimmobilien stellt sich oft die Frage, ob die vorhandene Öl- oder Gasheizung durch eine Wärmepumpe ersetzt und dennoch der erforderliche Wärmebedarf erzeugt werden kann.
Wertvolle Hinweise zu dieser Thematik finden sich auf den Internetseiten des Fraunhofer ISE.

Link: https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/wpsmart-im-bestand.html